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Flohmärkte in Hamburg, hier kauft man alles außer Unterhosen

Autor: Aroma Berlin |13. Apr. 2015
Flohmärkte in Hamburg, hier kauft man alles außer Unterhosen

Einkaufen wird immer mehr zum Event. Irgendwie kein Wunder, bedenkt man die gleichförmigen Shopping Malls und Innenstädte mit den ewig selben Läden. Da sieht dann Hamburg Barmbek nicht anders aus als Berlin-Wilmersdorf, Bamberg oder Bielefeld und die bauchfreien Plastikklamotten in XS sind so austauschbar wie viele der geklont wirkenden Styles. Aber viele haben zunehmend weniger Lust auf solche Kleidung und auch sogenannte Wegwerfmode, die so billig zu haben ist, dass sich eine Wäsche kaum lohnt ist weder individuell noch hat sie irgendetwas besonderes.

Das genaue Gegenteil dieser Haltung ist das Modell Flohmarkt. Und zwar nicht nur in Sachen Mode. Hier beweist man Stilsicherheit, findet ausgefallene Einzelstücke und tut in der Zweit- oder gar Fünft-Verwertung sogar noch etwas Gutes. Außerdem ist es eine Jagd und jedes Einzelstück eine Trophäe, mal ganz abgesehen von dem Unterhaltungswert, den so ein Flohmarkt Besuch beim Einkauf bietet.

Flohschanze

Ganz spezialisierte Profis schwören auf Märkte, die hauptsächlich Dinge von Privatpersonen anbieten, weil man hier annimmt man findet die ausgefallensten Dinge zum günstigsten Preis. Und manchmal geht die Strategie sogar auf. Eine/r ist froh das Stück aus dem Schrank los zu werden, ein anderer freut sich über völlig wilde Styles vergangener und neuer Epochen. Ein guter Ort solche Schätze eventuell zu heben, wäre der große Flohmarkt Samstags auf der Bahrenfelder Trabrennbahn. Man trifft auf ein riesiges Angebot von Profis, die Haushalte auflösen und allerlei Dinge, die oft noch intakt sind, verkaufen. Das gilt aber eher für Haushaltsgegenstände, Möbel , Teppiche und Fahrräder. Geschirr, Lampen und Mode findet man mehr bei den Amateuren, die oft genauso schrullig-charmant sind wie die ausgemisteten Gegenstände, die sie verkaufen. Das Warenangebot ist riesig und reicht von der Armatur bis zum Ziervogelkäfig mit Zwischenstopp bei Baumaschinen, Unterhaltungselektronik aus den 80er Jahren, Nippes und Accessoires. Nur, wenn man wirklich etwas günstig ergattern will muss man sehr früh aufstehen, denn die Profis grasen hier alles wertvolle von den Amateuren recht früh ab. Es ist schwierig nach Beginn der regulären Öffnungszeit des Flohmarktes noch ein echtes Schnäppchen zu machen, denn viele Händler kaufen sogar selbst vor Ort Dinge ein, um sie später teurer weiter zu verkaufen. Das gilt vor allem für Antiquitäten und Sammlerobjekte. Aber Flohmarkt soll ja Spaß machen und nicht stressen, von daher ist es vielleicht lustiger gleich einen ziemlich professionellen Markt zu besuchen, nämlich den in der Schanze.

Flohschanze

In der Flohschanze gibt es wirklich alles, auch Sachen, die man so gar nicht auf einem Flohmarkt vermutet, z.B. besonderes Olivenöl, selbst gehäkelte Handpuppen und restauriere Retro-Sonnenbrillen. Dazu findet man Möbel, Lampen, Kleidung, Kleidung, und nochmals Kleidung, Geldbörsen, afrikanischen Schnickschnack, Schuhe, altes Sportgerät und so manch kaputtes Stofftier, was nur einen Doktor mit Nähfaden benötigt um ein echter Hingucker auf einem antiken Sofa zu werden. Und wenn man zu viel witziges, schräges, schönes, hilfreiches, praktisches oder einfach unnötiges gekauft hat findet man sicher eine chice Tasche oder einen alten Überseekoffer dafür. Das tolle an der Flohschanze sind die langen Öffnungszeiten bis 16 Uhr, das lustige Publikum und die wilde Mischung aus vielen Profis, die Dinge verkaufen für die sich feste Läden einfach nicht rechnen. Daneben stehen Händler im Chinataschenformat, die aus wirklich allem noch versuchen ein paar Cents zu generieren um es ab 16 Uhr einfach liegen zu lassen. Irgendwo dazwischen findet man Design und Privates bunt gemischt.

Flohschanze

Neben diesen zwei Klassikern gibt es in Hamburg unzählige Kleinstflohmärkte, Antikmärkte und kleine Designmärkte, die jahreszeitlich drinnen und draußen statt finden. Regelmäßig gibt es auf St. Pauli einen Flohmarkt für die Spätaufsteher, der um 16 Uhr öffnet und bis Nachts geht. Das Angebot ist eher ausgefallen als billig und es ist mehr Event als Markt. Das andere Extrem sind die ganz kleinen Flohmärkte irgendwelcher Initiativen, wobei es dort mehr um den selbstgemachten Kuchen und den sozialen Plausch als das Kaufen geht. Wiederum andere Märkte funktionieren eher Stadtteil basiert und auch hier finden sich viele charmante Gegenstände und oft auch nette Gespräche. All diese nicht-regelmäßigen Veranstaltungen findet man relativ leicht über eine Website, die stets aktuell auflistet, wo sich das wochenendliche Wühlen oder Verkaufen lohnt.

http://www.hamburg-magazin.de/veranstaltungen-neu.html?aktion=suche&dates=6&ort=Flohmarkt

Flohschanze

zwischen Karoviertel und Schanzenviertel
Neuer Kamp 1
20359 Hamburg
https://www.hamburg.de/flohmarkt/4245446/flohschanze/