
Schon seit einigen Jahren ist das Kölner Schokoladenmuseum ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Kölner. Wer mag nicht diese süße braune leckere Köstlichkeit? Wer das Ganze nicht nur schmecken will, sondern auch mehr über Herstellung und die Geschichte der Schokolade erfahren möchte, sollte unbedingt über die historische Drehbrücke rüber zum Museum spazieren.
Dort wird die Kette der Schokoladenherstellung, von der Kakaobohne bis zum Endverbraucher, sehr anschaulich dargestellt. Dazu sind viele historische Ausstellungsstücke präsentiert. Unter anderem eine Miniaturproduktionsanlage, kostbare Porzellan-und Silberschalen zum Trinken von Schokolade aus dem vorkulumbianischen Mesoamerika, historische Maschinen und Hohlformen zum Guss von Schokoladenfiguren und sogar eine Sammlung historischer Schokoladenverkaufsautomaten sind zu bewundern. Ein weiteres Highlight ist der Schokoladenbrunnen. Als ich dem damals neu eröffneten Museum einen Besuch abstattete, stand das gute Stück noch im Foyer und war für jeden zugänglich. Mittlerweile steht der Brunnen in der Ausstellung, da er wohl dem Ansturm der vielen Leckermäuler nicht gewachsen war.

Woher stammen nun all diese Zeugnisse der Schokoladengeschichte? Hier die Erklärung:
Der Kölner Schokoladenfabrikant Hans Imhoff kam auf die Idee der Einrichtung eines solchen Museums, als er beim Umzug seiner Firma Stollwerk auf einige historische Exponate stieß. Zunächst startete er das Ganze als Experiment und formierte alles zu einer Ausstellung im Kölner Gürzenich zusammen. Die schlug ein wie eine Bombe und bescherte hohe Besucherzahlen. Imhoff bestärkte das in der Idee ein gesamtes Museum rund um die Schokolade, deren Herstellung und Geschichte der Firma Stollwerk, zu eröffnen.
Und so entstand im neuen Stadtquartier Rheinauhafen ein neues Gebäude, unabhängig von den eigentlichen Produktionsstätten Stollwerks, projektiert vom Architekten Fritz Eller. Im Oktober 1993 wurde der barrierefreie Neubau, welcher die Form postmoderner Schiffsmotive symbolisiert, fertiggestellt. Bereits am 3. November desselben Jahres fand die Einweihung des Imhoff-Stollwerk-Museums statt. Heute kooperiert das Museum mit der Firma Lindt. Besonders zu Ostern ist das schon von weitem zu sehen. Der goldenen Lindt-Osterhase mit dem Glöckchenhalsband prangt übergroß am Eingang des Museums.

Außer der Ausstellung bietet das Schokoladenmuseum Köln noch weitere Highlights, die zu einem Besuch einladen. Zum einen ist da das tolle CHOCOLAT Grand Café zu nennen. Hier verweilt man mit Blick auf den Rhein, im Winter durch Glas, im Sommer kann man auf der Terrasse direkt am Fluss sitzen. Die Karte verspricht köstliche Schokoladenspezialitäten, die von trinkbarer Schokolade, über Eis mit einzigartiger Schokosoße zu tollen Torten und Kuchen reicht.
Wenn man jetzt noch nicht genug vom braunen Gold hat, findet man im hauseigenen Museumsshop Schokolade in vielfältigen Formen und Geschmacksrichtungen.
Außerdem bietet das Museum für Schoko-Naschkatzen, die immer noch nicht genug haben, interessante Kurse und Seminare für Schokoladenfans an.
Schokoladenmuseum Köln
Am Schokoladenmuseum 1A
50678 Köln
Öffnungszeiten:
Di. bis Fr. 10:00 - 18:00 Uhr
Sa./So./feiertags 11:00 - 19:00 Uhr
http://www.schokoladenmuseum.de/
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