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Unterwegs auf den Straßen Berlins: Die Kastanienallee

Autor: Jens Hohmann |14. Juli 2014
Unterwegs auf den Straßen Berlins: Die Kastanienallee

Die Kastanienallee in Berlin ist nicht nur irgendeine Straße, sie steht als Symbol für eine gewisse Entwicklung und Kultur. Vergleichbar mit dem Kollwitzplatz, der schlicht für ein spießiges Schwabentum inmitten des Kiezes steht, oder dem Helmholtzplatz, der zu jeder Jahreszeit große Ansammlungen der viel geschmähten Prenzlberg Mütter verortet, so ist die Kastanienallee, auch bekannt als Castingallee (Rainald Grebe dichtete dazu ein gleichnamiges Lied) das Siegel des Bionade-Biedermeier, des Mitte Hedonismus und des Hipstertums, übrigens lange, bevor es dieser Begriff in die öffentlicheWahrnehmung schaffte. Englisch, Italienisch und Spanisch sind die vorherrschenden Sprachen auf dem Gehweg. Hier ist aber auch die Zionskirche zu finden, eines der Zentren der kirchlichen Bürgerrechtsbewegung bis 1989.

Trotz der neuen Parkbuchten, der geraden frischen Granitplatten für den Bürgersteig, und auch der üblichen Sanierungen hat diese Straße immer noch etwas organisches, gewachsenes, dss eine ganz unverwechselbare Schönheit und Atmosphäre besitzt, wie sie eben diesen ganz speziellen Straßen zu eigen ist. Die ehemals hippste Meile Deutschlands... zumindest hoffe ich, dass dem so ist, denn die älteste Straße des Prenzlauer Bergs wird sich auch von diesem Etikett erholen.

Rein geografisch ist die Kastanienallee in Berlin eine 950 Meter lange Allee, die an der Eberswalder Straße/ Ecke Schönhauser Allee beginnt und bis zur Fehrbelliner Straße führt. Die kreuzende Schwedter Straße teilt die Kastanienallee in den Prenzlberg Teil und den Mitte Teil. Die Straße wurde 1826 von Wilhelm Griebenow angelegt; die Bepflanzung mit Rosskastanien verlieh ihr dann den Namen. So weit so gut.

Starten wir vorn an der Kreuzung zur Eberswalder und Schönhauser Allee. Direkt an der Ecke steht natürlich Konnopkes Imbiss, der seit 1930 zu einem der Wahrzeichen des Prenzlauer Bergs zählt.

Im linken Eckhaus der Kastanienallee wurde das deutsche Kino erfunden. Max Skladanowsky und sein Bruder Emil Skladanowsky stiegen beide aufs Dach und drehten die Kreuzung. So sehen wir auf den ersten deutschen Filmaufnahmen den Hauptverkehr in der Kastanienallee, Ecke Schönhauser. Apropos Film. Seit 1995 ist in der Straße das kleine Programmkino Lichtblick beheimatet, das sogar mit dem Kinoprogrammpreis ausgezeichnet wurde. Cool ist immer der Trompeter auf der Straße, der den Beginn des Films verkündet.

Lichtblick Kino

Direkt auf der Gegenseite ist der Prater, Berlins ältester Biergarten. Der eröffnete 1852 und ist mit seinen hohen Kastanien ein wahres Prachtstück, das zweifelsohne zum Pflichtprogramm im Sommer gehört.

Prater

Auf der gleichen Seite befindet sich „Fahrrad Linke“, ein Fahrradladen der schon seit 1912 existiert, dicht gefolgt vom Schwarz Sauer, dem ultimativen Absacker Cafe.

Schwarz-Sauer

Fashionmäßig ist für den Mode Shopper in der Kastanienallee so einiges zu finden:

Eisdieler, Kastanienallee 12: Netter Klamottenladen mit eigenem Desigenlabel und hochwertiger Fashion im Casualbereich.

Above

Heimat Berlin, Kastanienallee 13/14: Ist der Hutladen schlechthin. Von Sonnenhut über Zylinder bis Wintermütze findest du hier so ziemlich alles, was man sich auf den Kopf setzen kann.

Heimat Berlin

Mr & Mrs Peppers, Kastanienallee 91-92: Der Laden entwirft schicke Designer Mode mit Anleihen bei den 60s. Feinste Kleidung in limitierter Auflage plus ein paar ausgesuchte Label erwarten dich.

Luxus International, Kastanienallee 84: Der kleine Laden ist ein echtes Schmuckstück. Viele Berliner Kreative bieten hier ihre Werke an. Berliner Designer können nämlich Verkaufsregale mieten. Es gibt Streetart, Näharbeiten, Toys, und einfach eine Menge unbeschreibbarer Sachen, die man selbst sehen muss.

Luxus International

Ok, weiter gehts kulinarisch:

Glücklich am Park, Kastanienallee 54: Einer meiner absoluten Lieblingsläden und eine Mischung aus Café und Modeladen mit massivem Niedlichkeitsfaktor.

Babel, Kastanienallee 33: Den Laden kennt jeder. Libanesische Köstlichkeiten auf großen Platten, die super lecker sind, nicht teuer und dann noch in Portionen, die Atemnot verursachen.

Babel

An einem Sonnntag im August, Kastanienallee 103: Das Cafe zum Abhängen, unstressigen Treffen, zum Brunchen und Nicht sehen und gesehen werden. Hier kann auf den Hollywoodschaukeln vor dem Cafe tiefenentspannt der Latte geschlürft werden.

An einem Sonntag im August

Napoljonska, Kastanienallee 43: Das Napoljonska muss der Traum einer Mädchen Clique gewesen sein, die mal ein eigenes Cafe haben wollten. Und so sieht es auch aus. Die Farbe Rosé trifft Waffeln, Obst, Tartes und belegte Brote.

Napoljonska

Weitere Infos:

http://konnopke-imbiss.de/

http://www.lichtblick-kino.org/

http://www.pratergarten.de/

http://www.eisdieler.de/

http://above-berlin.de/

http://www.heimat-berlin.eu/

http://www.sgt-peppers-berlin.de/

http://an-einem-sonntag-im-august.blogspot.de

http://napoljonska.de/

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