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GROUPON GUIDE BERLIN

Berlin spricht für sich - Streetart in der Hauptstadt

Autor: Marco Friedersdorf |2. Apr. 2015
Berlin spricht für sich - Streetart in der Hauptstadt

Grafitti gehört natürlich genauso zu Berlin, wie der Bär, das Brandenburger Tor, die kühle Freundlichkeit, Eckkneipen und Hundehaufen. Ich weiß persönlich nicht, wie es wäre, würde ich in einer wesentlich sauberen Stadt wohnen und obwohl ich selbst viel reise und viel sehe, fehlt mir in Städten ohne Streetart doch das gewisse Etwas. Vielleicht gehört es zum Großstadtflair, vielleicht entsteht Grafitti auch quasi automatisch, wenn viele Leute auf engem Raum zusammen leben. Für mich gehört es allerdings auf jeden Fall zum Stadtbild, selbst wenn ich die meisten Motive, hauptsächlich Tags, doof finde. Das Gegenteil dazu sind der riesige Astronaut am Kottbusser Tor oder das “Pups mal” auf den Dächern irgendwo in der Nähe des Baumschulenwegs, das man nur sieht, wenn man mit der Bahn dran vorbei fährt und das mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Natürlich kommt niemand dieser Aufforderung nach, aber gerade dieses “Pups mal” ist für mich die absolut typische Streetart aus Berlin. Natürlich will ich an dieser Stelle nicht nochmal den ganzen Artikel von meinem Kollegen Jens wiederholen, der euch ja bereits erklärte, was es mit Berliner Street Art so auf sich hat. (Siehe hier: www.groupon.de/artikel/streetart-in-berlin-wege-die-bunte-hauptstadt-zu-entdecken-al) Viel lieber möchte ich euch zeigen, was man mit diesen Bildern noch machen kann, außer sie sich anzuschauen natürlich.

Die Jungs von den East Cross Projects setzen sich mit dieser Kunstform jetzt eher im Allgemeinen statt im Speziellen auseinander. Das oben eingefügte Video ist dabei, vor allem von der Idee her, mein liebstes. Dort nahmen sie sich nämlich Slogans, die man überall in Berlin an Wände geschrieben sehen kann, und bauten daraus ein Rap-Video, das die Stadt selbst geschrieben haben könnte. Irgendwie hat sie es das ja auch, sind es doch die Worte, die ihr ins Gesicht geschrieben stehen. Die Leute von ECP haben sie dabei lediglich geordnet, ihnen eine Stimme gegeben und musikalisch unterlegt, was natürlich auch ein schönes Stück Arbeit ist, das sich aber absolut gelohnt hat.

Das zweite Video heißt “Berlin spricht Wände” und ist ähnlichen Themas, wobei hier eher Künstler bei ihrer Arbeit begleitet werden. An dieser Stelle möchte ich natürlich nochmal deutlich machen, dass es sich dabei um Sachbeschädigung handelt und auch, wenn die Ergenisse mitunter ziemlich schick sind, wir das natürlich nicht gut heißen können. Trotzdem ist auch das eine Facette Berlins, fernab von Reichstag und Edel-Café in Charlottenburg, die man kennen und vor allem beachten sollte. Stellt man sich da nämlich blind, könnte man ein paar echt schöne Werke verpassen.